Sonntag, 25. Januar 2015

Liebe Griechen, wohin geht Ihr?

 

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Nicht dass ich böse bin wenn Ihr die seit Jahrzehnten korrupten beiden anderen Parteien jetzt über den Jordan gehen lasst, aber das werdet Ihr nicht tun. Vor allem weil in Eurem Land wahrscheinlich jeder, der ein wenig was zu sagen hat, selbst gehörig Dreck am Stecken hat. Sollte man der landläufigen Meinung aus Eurem Land glaubt. Den Veröffentlichungen in unserem Land glaube ich ja schon lange nicht mehr. Und schon gar nicht den “Argumenten”.

Zahlt Ihr jetzt Eure Schulden? Wahrscheinlich nicht, wie sollt Ihr das auch können, Ihr habt ja jetzt schon nix. Also lasst es bleiben. Die Krauts werden Euch so viel Geld in den Arsch blasen dass Ihr locker Werkeln könnt ohne Euch um irgend etwas Anderes als die eigenen Leute zu kümmern. Ihr bekommt wahrscheinlich die geliebten deutschen Waffen sogar geschenkt, plus ein sehr günstiges U-Boot.

Macht Ihr das Leben für Eure Bevölkerung ein wenig angenehmer? Ich glaube und ich hoffe schon.

Ihr habt jetzt eine gute Chance, bitte nutzt sie, Ihr und die Spanier können jetzt dafür sorgen, dass es wieder ein wenig ruhiger wird, ein bisschen was habt Ihr schon gut zu machen.

Und dann singt man vielleicht auch wieder “Irgendwann bleib i dann dort …”

Samstag, 24. Januar 2015

Deutscher Mindestlohn und Tschechien? Passt nicht.

Jeder der mich kennt weiß, dass ich oft überhaupt nicht kapiere was um mich rum vorgeht. So auch in diesem Fall.

In Deutschland gilt nun ja der Mindestlohn, wie hoch der ist weiß ich nicht und ich habe auch kein Interesse an einem Mindestlohn. Aber es geht anscheinend die tschechischen Spediteure was an.

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Denn die CZ-Spedics müssen laut deutschem Gesetz ihren Fahrern für die Zeit, die sie z.b. von der Fahrt von Prag nach Paris auf Deutschlands Straßen fahren den hier geltenden gesetzlichen Mindestlohn bezahlen. Wie das? Wie kann es sein dass ein tschechischer Arbeitgeber deutschen Mindestlohn zahlen muss obwohl dieser ausschließlich in SEINEM Auftrag einen Job erledigt. Ich bin steh manchmal sowas von ADS (Auf Dem Schlauch).

Und wie ist es jetzt, wenn ein deutscher Spediteur einen seiner Fahrer von München nach Prag schickt, kriegt der Fahrer ab Waidhaus dann weniger Geld? Irgendwie ist das ja dann doch ganz schön komisch. Aber wahrscheinlich bringe ich da wieder was komplett durcheinander. Ich habe aber auch nie behauptet dass ich die nächste Stufe der Evolution wäre. Und trotzdem. Kein Wunder dass uns alle in Europa hassen.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Ich verliere den Glauben an die Jugend

Ich hatte beim Sohn eines Freundes (studiert Mikrobiologie) die Frage auf Facebook gepostet, was eine Erdnuss sei, also Gattungsmäßig. Obst, Getreide, Gemüse?

Als Antwort kam (das war dann ein Freund des Sohnes des Freundes) der Link auf einen Wikipedia-Artikel, den er ganz sicher nicht selbst gelesen hatte. Genau in dem Artikel stand es nämlich nicht drin. Und schon haben wir das Dilemma: die digitale Dummheit.

Anscheinend weiß niemand mehr was, es wird immer ein Eintrag aus Wikipedia verlinkt und der Verlinker kennt den Artikel mit Sicherheit nicht. Das macht mich wahnsinnig.

Als nächstes kommt auf die Frage “Was machst Du morgen” wahrscheinlich dieser Link:

http://www.persoenliche-zukunftsplanung.ch/sites/default/files/SZH%2010-2013%20Artikel%20Zukunftsplanung%20s%20.pdf

Smiley mit geöffnetem Mund

Montag, 5. Januar 2015

Wie entkommt man einem klein gewachsenen REWE?

Ich war heute wieder mal im schlimmsten REWE des Universums, das ist der beim Bahnhof in Schwandorf.
Wenn nichts los ist dann ist es eng, und man kann nur am Gangende (bitte das Wort zwei Mal lesen, es war keine Gang) von links nach rechts, wie eine Boa schlängelt man sich durch den Laden und kommt irgend wann wieder zum Ausgang. Bei der Kleine des Ladens ist die Verweildauer enorm. Aber heut am Morgen war es ganz arg.
Ich war kurz nach der ersten Schlängelung in der Getränkeabteilung (das Cola-Regal wurde von den Schlangendesignern als Checkpoint 1 definiert) und es kommt eine Abzweigung mit den Wahlmöglichkeiten links (weiter schlängeln) und rechts (Gehe zurück nach Los).
Das Schlängelgate war blockiert von einem gestrandeten Containerschiff mit Putzmitteln, bereit zum Einräumen. Die Kapitänin hat sich wohl verirrt und setzte den Frachter auf Grund. Kein Weiterkommen. Der Pascherweg nach rechts war auch blockiert - von einem ausgeweideten Ochsenkarren, die Fuhrleute lagen verunstaltet am Boden. Zum Glück bin ich hart im Nehmen und der Magen war auch leer.
Also war die Pirouette angesagt (niemand schafft mit einem Schüttgutfrachter so einen kleinen Wendekreis wie ich) und ich wollte zurück, zurück zum Eingang, zurück in die doch nicht so feindliche Umwelt. Denkste.
Und jetzt waren die Schraubengeräusche für jede feindliche Macht zu hören: Johann gab alles und mein Frachter ruderte mit voller Kraft heckwärts weil ich direkt auf eine bösartige Putzmaschine zulief; bedient von einer Zombiene wie sie fürchterlicher noch nie gesehen ward.

Was tun? Die Zombiene wich nicht zurück, die Programmierung sah das nicht vor, die beiden Wracks in meinem Rücken waren vernünftigen Argumenten natürlich nicht zugänglich. Oder hast Du Dein Handy schon mal gefragt ob es was zu Siri weiß? Eben. Ich schrie um Hilfe. Naja, nicht richtig, ich wusste ja nicht wie der hässliche Organklumpen vor mir reagieren würde. Ich flah, floh, flehte. Um Hilfe. Und sie kam.

Eine definitiv nicht im Bann feindlicher Mächte stehende Amazone (ist die männliche Form Amazon?) sprang in die Arena, kickte das rechts hinter mir stehende Containerschiff in den Orkus und der entstehende Unterdruckt saugte mich zum Checkpoint zwei, gedostes Gemüse. La Légume, c’est la Dose…

Ich schlängelte mich weiter, immer auf der Flucht vor dem Organballen, aber sie rannte sich fest am ausgeweideten Ochsenkarren und scharrte noch ein paar Minuten weiter bis sie von der Programmierung lahm gelegt wurde. Ich sah Licht am Ende der Schlange.

Eigentlich wollte ich ein paar vernünftige Sachen kaufen aber ich schaffte nur Eukalyptusbonbons und Kaba von Müller Milch, ich war wirklich am Ende, nur noch raus. Und ich habe es geschafft, sonst könnte ich es Euch nicht erzählen. Ich habe es geschafft. Aber der Preis war hoch. Und ich wurde infiziert. Drei Stunden später war ich wieder in dem Dungeon, “nur zum Nachsehen”. Und alles war in Ordnung. Ich sehe das jetzt einfach nicht mehr, die Dosis war so hoch dass ich es als normal empfinde. They put a spell on me.

Aber erst draußen, als ich den Styx überquert hatte wusste ich, dass ich den Hades verlassen hatte.

Sonntag, 4. Januar 2015

Wir haben eine Gesche Joost?

Ja, haben wir. Das habe ich gerade gelesen und deswegen muss es wahr sein. Sie ist die “Internetbotschafterin” der Bundesregierung, es ist unfassbar. Wenn ich nicht “Internetbotschafterin” gelesen hätte wüsste ich nicht mal ob Männlein oder Fraulein. Ich machte auf die Suche.

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Ein Bild war schnell gefunden (lizenzfrei aus Wikipedia) und es handelt sich um Prof. Dr. Gesche Joost. Nähere Informationen kann man ja in der Online-Enzyklopädie nachlesen. Was tut aber eine “Internetbotschafterin”? Ich wurde NICHT fündig auf www.bundestag.de, dafür aber auf den Seiten des SPON.

Eine Internetbotschafterin wird also ernannt, um bei den “Digital Champions” tätig zu sein, einer Kommission der EU. Aha, Digital Champions, das klingt wie “sieh mal, jetzt bist du schon Vorschulkind”. Noch schnell Selbstvertrauen geben. In diesem Fall halt “Europa muss Internet und Ihr seid die Schuldigen”

Und tatsächlich: sie hat schon einen Vorschlag: In den Grundschulen müsse das Programmieren unterrichtet werden. Oha, hehre Ziele. Aber sollten da nicht Lesen, Schreiben und Rechnen im Vordergrund stehen? Wenn man sich die Orthografie in IT-Foren ansieht dann ist Orthografie bestenfalls eine Kann-Bestimmung und wird konsequent gestreift. Was will also die Prof. Dr. Joost? Die fehlenden IT-Leute züchten? Klasse. Ach ja, sie will auch Mädchen für den Beruf begeistern. Dabei bräuchten wir die so dringend in den Werkstätten (nicht beschützend) und als Kriegerinnen, Uschi alleine schafft das nicht.

Ich sehe schon andere Botschafter: den Maurerbotschafter, den Altenpflegebotschafter, den Bäckereibotschafter, den …

Und wisst Ihr was ich mir ganz ganz doll wünsche? Einen Kniggebotschafter.