Freitag, 8. Mai 2015

Fotografieren war früher spannender

Warum dieser Blogbeitrag? Weil ich gerne fotografiere und gerne auch was handfestes in den Händen trage. Zu tragbaren Preisen.

Ich mag es, ein fettes Objektiv als Linse zu haben, ich kann dran drehen um zu zoomen und ich kann die Blende einstellen und Verschlusszeiten, die mich fordern in Sachen zittern. Klasse.
Ich hatte mir Ende der 80er eine Minolta Dynax 7000i zugelegt, die hatte schon was her gemacht. Eine Aufbewahrungstasche war Pflicht, man konnte sie sich ja nicht um den Hals hängen ohne in der Heimatstadt wie ein Tourist auszusehen. Und schließlich hatte ich ja auch ein paar Vorsatzfilter und Gegenlichtblenden ohne die ein Bildschreiber nicht auskommt wenn er nicht nur knipsen will.

Minolta-7000i

Aber trotzdem, es rechnet sich einfach nicht mehr, seufz. Die Verbrauchskosten sind definitiv zu hoch, ein 36er Film plus Entwicklung, Du bist schnell bei zehn Euro. Und dann hat man nur 36 Fotos gemacht.
Ja, man reißt sich zusammen, man überlegt sich vorher wie man fotografiert, und man überlegt sich ob man überhaupt fotografiert, ob das Motiv ein Bild überhaupt wert ist. Meist nicht, wie wir wissen. Aber das wissen wir erst seit es die digitalen Knipser gibt bei denen ein Bild nix mehr kostet.

Andererseits habe ich die alten Fotos schon ab und an wieder angesehen, die sind alle verteilt auf ein paar Schuhkartons (ich mag geordnete Alben nicht) und die digitalen? Nö, praktisch nicht mehr. Ich fotografiere oft, weil ich ein bestimmtes Motiv brauche, da mache ich ein paar Belichtungsreihen und das war es dann. Das Beste Bild wird genommen, die anderen gelöscht. Und dann schlummert es auf der Festplatte. Und Effekte? Mag ich eigentlich nicht, aber analog war ich stolz drauf, mit einem bestimmten Vorsatzfilter den Effekt hinbekommen zu haben den ich wollte.

Schade!

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